Raum für Orientierung in der Krise

In tiefe Krisen können uns die unterschiedlichsten Lebensereignisse stürzen,

beispielsweise

der Tod eines geliebten Menschen

Trennungen

der Verlust des Arbeitsplatzes oder des Wohnumfeldes

eine schwere medizinische Diagnose bei uns selbst oder bei einem nahen Angehörigen

Dinge im Außen, die so groß erscheinen, dass wir uns darin mehr und mehr verloren fühlen,

wie zum Beispiel in einer Pandemie....

Auch in von außen betrachtet „harmloseren“ Umbruchphasen oder innerhalb wichtiger Entscheidungsprozesse kann es sein, dass wir zunächst die Orientierung verlieren, da wir nicht überblicken können, wohin der Weg führt.

Selbst eine Heirat oder die Geburt eines Kindes können uns vorübergehend aus dem inneren Gleichgewicht bringen. Neben Freude und Lust auf das Neue können solch tiefgreifende Lebensveränderungen auch große Verunsicherungen und Ängste in uns hervorrufen. Das ist völlig normal und braucht in erster Linie genügend Raum für innere Verarbeitung aller gemischter Gedanken und Gefühle, die sich zeigen möchten. Erlauben wir uns nur einen Teil des Gefühlsspektrums, können sich die nicht „gehörten“ Anteile manifestieren und uns in eine Schwere ziehen, die wir gar nicht mehr nachvollziehen können.

Sind wir zu tief in einer Krise gefangen, fällt es schwer, Licht im eigenen Leben zu sehen. Sich jemandem anzuvertrauen und mit den Sorgen nicht alleine zu bleiben, ist dann ein erster wichtiger und mutiger Schritt.